4) Bilanz des Schreckens

Ich erspare es mir alle Details der Angriffe so aufzulisten wie Manfred Schöne es in seinem Buch getan hat, es würde den Rahmen dieser Homepage sprengen.

 

Folgende Dokumentation zeigt einen der zahlreichen Berichte der Olper Luftschutzleitung:

 

Bericht                                            Olpe, den 12. Februar 1945

Betrifft: Fliegerangriff am 9. 2. 1945 auf den LS‑Ort Olpe.

In den Abendstunden des 9. ds. Mts. war die Warnleitung Grevenbrück ‑ Siegen und Grevenbrück ‑ Plettenberg gestört, so dass Warnmeldungen über die LS‑Warnvermittlung Olpe bei der hiesigen örtlichen Luftschutzleitung nicht eingingen. Ich war somit nur auf die eigene Beobachtung und Durchsage im Drahtfunk angewiesen. Um 20.40 Uhr erfolgte nachfolgende Durchsage: "Das Sauerland wird von mehreren Tieffliegern mit wechselndem Kurs überflogen. Vorsicht im gesamten Sauerland!" Hierauf löste ich "Öffentliche Luftwarnung" aus. Kurz darauf wurde Olpe von einem Flugzeug des Öfteren in verschiedenen Richtungen überflogen. Um 20.50 Uhr wurde von diesem Flieger plötzlich Bordwaffenbeschuss über oder in der Nahe des Stadtgebietes ausgelöst. Irgendwelche Schäden dürften durch diesen Beschuss nicht verursacht worden sein; denn Meldungen gingen nach dem Beschuss nicht ein. Entwarnung wurde um 21.28 Uhr selbständig ausgelöst, Gegen 22.55 Uhr wurde weit südöstlich Olpe eine Detonation wahrgenommen. Es konnte nicht ausgemacht werden, woselbst eine Bombe gefallen war, da noch dazu eine fernmündliche Verbindung noch außen nicht aufzunehmen war. Erst nach der Detonation hörte man entferntes Motorengeräusch. Öffentliche Luftwarnung oder Fliegeralarm wurde nicht mehr ausgelöst. Nach der erneuten Durchsage im Drahtfunk "Mehrere Flieger in den Räumen Olpe und Siegen" gab ich "Öffentliche Luftwarnung" um 23.00 Uhr. Ein einzelnes Flugzeug kreiste anschließend über dem Stadt‑ und Amtsbezirk Olpe und entfernte sich auch des Öfteren. Gegen 23.10 Uhr überflog dieses Flugzeug Olpe im Tiefflug und löste Bordwaffenbeschuss aus. Ich selbst gab Fliegeralarm, weil zwei Leuchtbomben über Olpe gesetzt wurden und die Stadt taghell erleuchtet war. Es war anzunehmen, dass dieses Flugzeug einen Angriff auf Olpe fliegen wollte. In diesem Augenblick detonierte schon eine Bombe in der Unterstadt und erneuter Bordwaffenbeschuss setzte ein. Durch einen erneuten Bombenabwurf musste die Lichtleitung irgendwie getroffen worden sein, denn die Stromzufuhr setzte aus. Nach dem Abflug des Flugzeuges wurde mir von Stadt‑Inspektor Knecht fernmündlich mitgeteilt, dass am Bahnhof Bomben gefallen seien. Ich begab mich sofort zur Unterstadt und mit Stadtinspektor Knecht traf ich sofort und am Vormittag folgende Feststellungen:

Ins Stadtgebiet waren 4 Bomben ‑ ä 240 engl. kg. abgeworfen worden und zwar

 

       1 Bombe in der Nähe der Badeanstalt

       1 Bombe zwischen Bismarckstraße (heute Franziskanerstraße) und Bahnhof

       2 Bomben bei Hessenhammer.

 

Durch diese Bombenabwürfe wurden folgende Schäden verursacht:

 

       In der Nahe der Badeanstalt                  7 Häuser leicht beschädigt,

       Bismarckstraße ‑ Bahnhofstraße            15 Häuser leicht beschädigt,

                                                                1 Haus mittelschwer beschädigt,

       Hessenhammer                                    5 Häuser leicht beschädigt.

 

Außerdem wurden die Post und das Stationsgebäude der Reichsbahn leicht beschädigt. Der größte Teil der Schäden besteht in Fenster‑ und Dachschäden.

Durch Bordwaffenbeschuss wurde in seiner Wohnung verwundet:

Schreinermeister Josef Neuhaus, Olpe, Weiherohl. Die Verwundung besteht in einem Fersendurchschuss.

Zur Behebung der Schäden wurde die TN [Technische Nothilfe], durch den Ortsführer Josef Feldmann eingesetzt. Für Dachdecker‑ und Schreinerarbeiten wurden die notwendigen Handwerker durch den Kreishandwerkermeister verpflichtet. Ein Einsatz sämtlicher Kräfte konnte aber nicht erfolgen, weil das notwendige Material nicht zur Verfügung steht.

gez. Wegmann

Rev.‑Leutnant d. Sch.

 

Verfügung

1. Auf Grund persönlicher Vorstellung beim Herrn Landrat hier als Leiter der Sofortmaßnahmen, beim    Kreishandwerkermeister und Führer der TN wurden am 10. 2. bereits in den Vormittagsstunden alle verfügbaren Arbeitskräfte zur Behebung der Schäden eingesetzt. Gleichzeitig hat der Herr Landrat (staatl. Verwaltung) Meldung erhalten.

2)  Herr Rev.‑Leutnant Wegmann mit dem Ersuchen, die Turmbeobachter so anzuhalten, dass in Zukunft alle Vorkommnisse auch sofort der Polizeiwache gemeldet werden. Falls nochmals wieder derartige wichtige Meldungen, wie am Freitag, unterbleiben, so bin ich gezwungen, die Kräfte zu entlassen. Sollte die Polizeiwache nicht zu erreichen sein bzw. anderweitig sprechen, so muss eine andere Stelle (während der Bürozeit wie auch außerhalb der Bürozeit ‑ Stadtinspekt. Knecht ‑ 03 oder 0001) benachrichtigt werden.

 

3) Nach 3 Tagen.

                                                                                     Olpe, den 12. 2. 1945

                                                                                     Die Ortspolizeibehörde

                                                                                             gez. W u r m

 

Das Kreisarchiv Olpe besitzt 8 alliierte Luftaufnahmen vom 23. März 1945. Sie zeigen das Bahngelände von Rüblinghausen im Süden bis Ronnewinkel im Norden. Sehr deutlich sichtbar sind die Bombeneinschläge vom 9. März am Bratzkopf. Diese Luftfotos scheinen die Planungsgrundlagen für den 5 Tage später erfolgten Großangriff gewesen zu sein, dessen Ziel der Bahnhof war.

 

Der Hauptangriff am Vormittag und die Tätigkeit einzelner Störflieger in den frühen Nachmittagsstunden ist als eine geschlossene Aktion anzusehen. Abends gegen 19 Uhr machte die Luftschutzleitung ihre ersten Aufzeichnungen. (...) Die angegebenen Zahlen über die Verluste im Russenlager sind eindeutig überhöht. Nach Zeugenaussagen kamen 35 Gefangene um. Seltsamerweise wurde bei genau 35 ausländischen Toten der Sterbetag nicht registriert. Es scheint sich um die Opfer des 28. März zu handeln. Die Zahl der verwundeten Ausländer ist nicht bekannt, sie dürfte aber bei höchstens 60 Mann liegen.

Dank verschiedener Auskünfte des britischen Luftfahrtministeriums sind viele Einzelheiten über den Angriff vom 28. März bekannt geworden: Uhrzeit: 10.54 - 11.07 Uhr, Anzahl der Flugzeuge: Abkommandiert waren aus der 98., 180., 226. und 320. Staffel des 137. Geschwaders von der zweiten Gruppe der Zweiten Taktischen Luftflotte RAF insgesamt 47 zweimotorige Bomber vom Fabrikat North American B 25 "Mitchell". Vier fielen unterwegs aus, weil Schaden an Motoren und Ortungsgeräten auftraten. 43 flogen Olpe an. Wegen der ungünstigen Sichtverhältnisse über Olpe drehten 12 Maschinen nach Attendorn ab. Die Abwurfmittel: 309 Fünfzentnerbomben vom Typ "Medium Capacity", Sprengbomben mittleren Kalibers mit gleich großer Splitter‑ und Minenwirkung. Brandbomben fielen nicht. Die Ursache der Brände mag verschiedenartig begründet sein: Ausbreitung eines von Sprengbomben verursachten Brandes durch Funkenflug und Strahlhitze, Beschuss der Häuser mit Brandmunition oder evtl. Abwurf von Brandbomben durch Einzelflugzeuge am Nachmittag. Ziel: Verschiebebahnhof Olpe, dessen Zerstörung zum sog. Schlachtfeldsperrprogramm gehörte, wodurch die Erdtruppen (Erste US Armee) unterstützt wurden. Bemerkungen: Der Angriff erfolgte bei geschlossener Wolkendecke (Kumulus in 2100 m Höhe) aus einer Flughöhe von 3600 m‑4200 m im Blindflug ohne Bodensicht. Gesichtet wurde eine Rauch‑ und Erdfontäne bei 2700 m; jede Abwehr (Flak oder Jäger) blieb aus.

 

Der Angriff begann um 14.18 Uhr, seine Dauer wurde nicht registriert. Es kann sich aber nur um wenige Minuten gehandelt haben. Die von amerikanischer Seite vorliegenden Informationen sind nicht eindeutig. Offiziell heißt es, dass die im Verteidigungsministerium aufbewahrten Einsatzberichte einen der beiden süddeutschen Orte Ebenhausen als Hauptziel aufweisen. Flugzeuge der 386. Bombergruppe aus der 9. Bomberdivision der 9. US‑Luftflotte hatten dort ein Öllager vernichten sollen. Wegen ungünstiger Witterungsverhältnisse wurden 30 Maschinen zum Ausweichziel Olpe umgeleitet, um hier 636 (!) Einzentner‑ und 8 Fünfzentnerbomben abzuwerfen. Die Auswirkungen des Angriffs in Olpe sprechen ganz klar gegen diesen Bericht. Die Anzahl der niedergegangenen Bomben, die das Stadtzentrum punktförmig und nur. das südliche Randgebiet im Reihenwurf getroffen hatten, war weitaus geringer. Außerdem besaßen die Sprengbomben ein stärkeres Kaliber, wie ihre große Tiefenwirkung, die verursachten Schäden und Trichter deutlich zeigten. Offensichtlich liegt eine Verwechslung mit anderen Zielorten vor, die bei der Turbulenz der letzten Kriegswochen verständlich wäre.

Eine andere Meldung lautet nämlich, dass Teile der 344. Bombergruppe aus der 9. Bomberdivision der 9. US‑Luftflotte 60 Zehnzentner‑ und 4 Fünfzentnerbomben auf Bad Oeynhausen abgeworfen hätten. Diese Angaben weisen auf den Aufsatz des amerikanischen Schriftstellers MacKinlay Kantor hin. In der Oktoberausgabe (Chicago 1945) der Zeitschrift "Esquire" hatte er eine glaubwürdige Schilderung des Karfreitagsangriffs auf Olpe gegeben. Seine Ausführungen fußten auf Tagebuchnotizen, die er wohl unmittelbar nach dem Flug geschrieben hatte. Kantor war als Kriegsberichter in der 495. Staffel der 344. Bombergruppe mitgeflogen. Die Maschinen vom Typ Martin B 26 "Marauder" starteten auf dem Feldflughafen Cormeilles (nordwestlich von Paris) mit dem Ziel Bad Oeynhausen, wurden jedoch knapp jenseits des Rheins zum Ausweichziel Olpe befohlen. Nach Kantors Ansicht mögen es 24 Flugzeuge gewesen sein, die bei leichter Bewölkung einen Straßenknotenpunkt in Olpe angegriffen hatten.

Zwar wurde Bad Oeynhausen zur gleichen Stunde von einem Angriff heimgesucht, aber offenbar nicht von der Formation, die der amerikanische Einsatzbericht erwähnte. Denn sowohl der Augenzeugenbericht des amerikanischen Schriftstellers als auch die Schadensfeststellung in Olpe beweisen klar, dass 24 "Marauders" der 344. Bombergruppe das Olper Verkehrsnetz mit 64 Sprengbomben am frühen Nachmittag des 30. März angegriffen haben.

 

 

Angriffe                                 auf Stadt      und Amt    insgesamt

1940                                      2                4                6

1941                                      1                3                4

1942                                      ‑                 1                1

1943                                      ‑                 ‑                 ‑

1944                                      1                 ‑                1

1945                                     18              12              30

                                            22              20              42

davon nachts:                          9              10

tagsüber:                              13              10

 

Abwurfmunition

fiel auf                                               Stadt                und Amt              insgesamt

an Sprengbomben ca.                             520                      50                    570

an Brandbomben ca.                             1340                      60                  1400

Außerdem wurden Abwürfe von Brandplättchen und häufiger Bordwaffenbeschuss verzeichnet.

 

Verluste (Stadt Olpe)

Für 130 Zivilisten und 6 Soldaten wurde der 28. 3. 1945 als Sterbetag beurkundet. Vor diesem Tag starben 4, nach ihm noch 46 Zivilisten an den Folgen von Fliegerangriffen und Erdkämpfen.

Die Gesamtzahl von 180 Ziviltoten macht 2% der Einwohnerzahl des Jahres 1945 (rund 9000) aus und liegt um 0,25% höher als bei der schwer betroffenen Stadt Wuppertal.

Beide Geschlechter und alle Altersstufen raffte der Tod dahin vom 1½ jährigen Kleinkind bis zum 85jährigen Großvater. Etwa ein Drittel der Ziviltoten waren gebürtige Olper. Sieben Personen blieben vermisst. Sie sind jedoch unter der Zahl derer zu finden, die als Unbekannte bestattet wurden, weil sie entweder verstümmelt waren oder nur wenige Leichenteile von ihnen gefunden wurden.

(...)

Die Stadt Olpe hatte bis 1951 303 Gefallene und 163 Vermisste registriert, die damalige Großpfarrei St. Martinus sogar 343 Gefallene.

Nach einer Aufstellung vom 28. 2. 1946 sind auf dem Boden von Stadt und Amt Olpe 34 Soldaten gefallen.

Bei den getöteten Zivilisten wurden folgende Todesursachen registriert: verletzt oder zerrissen außerhalb des Luftschutzraumes; draußen und in Gebäuden erschlagen, verschüttet oder verbrannt;  tödlich verletzt durch Druckstoß oder Splitterwirkung der Bomben ‑, durch Bordwaffenbeschuss, durch Artillerie‑ und Panzerbeschuss und durch explodierende Fundmunition.

 

Schäden

Schon in den Monaten April / Mai 1945 stellten sieben von der Stadtverwaltung beauftragte Architekten und Bauunternehmer in den ihnen zugewiesenen Stadtbezirken die Gebäudeschäden fest.

Bei 9996 Einwohnern ‑ ohne die Insassen der Lazarette, eingeschlossen aber 2991 Evakuierte ‑ gab es 1749 Wohnungen.

Von den 1000 Häusern waren

367 unzerstört,

354 wiesen nur Glasschäden auf,

135 waren leicht beschädigt,

35 zwar mittelbeschädigt, aber noch bewohnbar,

55 stark beschädigt und unbewohnbar,

54 waren total zerstört. Diese Gebäude lagen ‑ in der Reihenfolge des Zerstörungsgrades in folgenden 12 Straßen: Im Weiherohl, Bergstraße, Auf der Mauer, Bahnhofstraße, Kölner Straße, Martinstraße, Am Stötchen, Frankfurter Straße, Kurfürst‑Heinrich‑Straße, Bruchstraße, In der Wüste und Mühlenstraße.

Etwa 9 ha, das waren 7,3% der Siedlungsfläche von 1945 (etwa 123 ha), waren von Bomben getroffen worden.

In dieser Statistik fehlen die Schäden am Straßen‑ und Versorgungsnetz, an Telefonleitungen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen sowie die Flurschaden.

Rechte Seite: Alle Sprengbomben‑Einschläge sind nach amtlichen Unterlagen und ergänzenden Zeugenaussagen eingetragen worden. Trotz gewissenhafter Erkundigung war es unmöglich, in der Skizze jeden Treffer zu berücksichtigen oder genau zu lokalisieren . Brandbomben und andere Abwurfmittel wurden nicht eingezeichnet, weil sie im Vergleich zu den Sprengbomben kaum Schaden angerichtet haben. ‑ Einschläge einzelner Artilleriegeschosse sind nur dann vermerkt, wenn sie im Text eigens erwähnt wurden

 

Die Forstbehörden registrierten folgende Schäden:

In städtischen Waldungen: Kreuzberg 1,25 ha 80jährige Eichen und 0,50 ha 50jahrige Eichen; Bratzkopf 0,75 ha 35jahrige Fichten; Hardt 0,50 ha 40jährige Fichten. ‑ In staatlichen Waldungen: Himmlischer Berg 0,50 ha 45jährige Fichten; Himmlischer Seifen 0,40 ha 40jährige Fichten. Der Gesamtschaden belief sich auf 3,90 ha.

Bergung und Instandsetzung

Vom 28. 3. bis einschl. 7. 4. 1945 arbeiteten die 37 Angehörigen der Technischen Nothilfe insgesamt 3211 Stunden. Die meisten von ihnen waren oft zwischen 8 und 11 Stunden täglich im Einsatz, um Verwundete und Tote zu bergen, Straßen aufzuräumen, Versorgungsleitungen zu reparieren, Vorräte in zerstörten Geschäften sicherzustellen, Schaufenster und Türen zu vernageln usw. Ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle des Nächsten spiegelt folgende Zahlenreihe wider (Tag/Zahl der Helfer/Stunden): 28/34/250, 29/341 369, 30/32/347, 31/31/336, 1/24/194, 2/24/107, 3/31/327, 4129/308, 5130/319, 6/31, 327 und 7/31/327.

Dokumentation:

Aus dem Einsatzbericht der Gruppe T. Sondermann mit durchweg neun Helfern:

28. 3.  Bergungseinsatz Haus Bonzel, Martinstraße: lebend 1 Kind, tot 1 Knabe; Haus Dornseiffer, Bahnhofstraße: lebend Bernhard Dornseiffer, Herr Wolf, 1 weibl. Person, tot 5 männliche und 2 weibl. Personen; Deutsche Bank, Martinstraße: tot Herr Enders, 1 weibl. Angestellte; Verkaufsbude Rademacher, Kölner Str.: lebend 1 Knabe.

29. 3.  Haus Schreiner Neuhaus, Weiherohl: lebend 1 Frau; auf dem Weg zum ersten Bunker: tot 3 männl. Personen; Haus Büdenbender, Bahnhofstraße: tot Franz Gentz mit Töchtern Edeltrud und Ursula, Frau Büdenbender und Kind.

30. 3. Haus Bonzel, Martinstraße: tot Ehefrau Dr. Junker.

1. 4.  Haus Geschw. Schröder, Frankfurter Str.: tot ausgegraben Bernhard Müller, Frau Johanna Müller, Frl. Anna Schulte und Frau Franziska Schröder.

2. 4. Haus Schröder wie oben: tot Herr Franz Schröder.

3. 4. Haus Schröder wie oben: tot Else Göckler.

4. 4. Weg zum ersten Bunker, Weiherohl: tot 1 weibl. und 1 männl. Person.

1) Olpe im 2. Weltkrieg 2) Als die Sirenen heulten 3) Flucht in die Felsen der Stadt 4) Bilanz des Schreckens
5) Frontabschnitt "Raum Olpe" 6) Eine Chronik dunkler Tage 7) Spurensuche 2004 by St. Kaiser